Imkerkalender von Andreas

Donnerstag, 28. April 2011

Geduld, Geduld

die größte Herausforderung für den Jungimker ist: Geduld

Die Lektüre sagt, dass die imkerlichen Eingriffe auf ein Minimum beschränkt sein sollen, da in den vergangenen Millionen von Jahren die Bienen auch ohne uns zurecht kamen. Mag schon sein, aber....

... nein, ich werde mich zurück halten und erst am Samstag wieder eine Schwarmkontrolle machen.

Bis dahin wird's wahrscheinlich auch nichts zu berichten geben.

Grüße

Dienstag, 26. April 2011

Königin einweiseln, oder nachschaffen lassen

Da ich blutiger Anfänger bin, schrieb ich Hern Liebig eine Mail mit der Frage, ob es besser sei nachschaffen zu lassen, oder eine Königin einzuweiseln. Die Antwort kam Prompt und klar.
Nachschaffen lassen!
 Um noch ein paar andere Details vom Verkäufer meines Volkes nachzufragen, rief ich ihn an und erzählte ihm stolz von meinem Ableger um mir sofort anhören zu dürfen, was ich alles "falsch" gemacht hatte ;-)

Zudem klärte sich die Herkunft meiner Königin im Wirtschaftsvolk. Sie sei wohl von einer (Peschetz) Carnica Nachzucht.

Also:

1) nachgeschaffte Königinnen taugen nicht
2) man entnimmt nur verdeckelte Brut
3) keine Stifte oder Larven entnehmen, damit der Futtersaft weiterhin im Wirtschaftsvolk fließen kann
4) "vernünftige" Königin (aus Zucht) einweiseln

Jetzt kann jeder denken was er will. Aktuell gibt es noch keine Königinnen aus der Zucht und somit werde ich wohl mit einer nachgeschafften auskommen müssen ...

Jetzt werde ich also mich Geduld üben und dann nach 21/22 Tagen nachschauen, ob Zellen bestiftet worden sind.
Das wäre der 14/15.05.2011

Falls nicht, hat es die Königin wohl nicht nach Hause geschafft und ist in den Flitterwochen umgekommen :-(

Ableger bilden

Hausaufgaben muss man machen !

Ostersamstag

Wie in der Schule gelernt, folgte ich der Anweisung und machte mich mit meinen Sohn (6 Jahre und großer Bienenfan) auf um die Königin zu suchen.

Ich habe mit ihm beim Volk 2 mal alle Rähmchen ziehen "müssen" um die Queen (markiert mit einem blauen Plättchen) zu finden. Die große Sorge war, dass die Königin das Plättchen verloren hatte.

Erst einmal gefunden, schon konnte es losgehen.

Ich habe folgendes entnommen
- Futterwabe aus Brutraum)
- Rähmchen mit (3/4 verdeckelter Brut und 1/4 Pollen/Honig)
- Rähmchen mit Stiften und jüngsten Larven, Nektar, Pollen
- Bienen vom Drohnenbaurähmchen

Danach habe ich das Völkchen zu eben jener Imkerin gestellt, die mich besuchte

zögerlicher Ausbau/Annahme des Honigraumes

Da wie aus den Wetterdaten ersichtlich die Nächte recht kalt waren, wurde der am 11.04. aufgesetzte Honigraum nur sehr zögerlich angenommen.


Erst als die Nächte wirklich Frostfrei wurden (am Bienenstandort ab dem 17.04.2011) ging es im Honigraum richtig los. Die Mittelwände waren bis Ostern fast vollständig ausgebaut)

Am 22.04 hatte ich das Glück, dass eine Imkerin bei meinen Nachbarn (auch Anfäger) vorbeigeschaut hatte. Ich nutze die Gelegenheit, sie zu bitten bei mir auch mal rein zu schauen.

Während der Durchsicht, stellte sich heraus, dass der Brutraum sehr stark verhonigt war und das die Bienen ziemlich viel Wildbau (Drohnenbau) unterhalb der unteren Brutraumzarge angelegt hatten. Wir schätzten den Wildbau auf ca. 2 Rähmchen (die Hühner werden sich gefreut haben...)

Leider fanden wir die Königin nicht, denn dann hätten wir gleich einen Ableger durch schröpfen angelegt. Die Imkerin meinte, dass es mein Volk höchstens noch eine Woche bei mir ausgehalten hätte. Glück muss man haben ;-)

Als Hausaufgabe sollte ich am Ostersamstag nach der Königin suchen und dann das Wirtschaftsvolk schröpfen.

Wetterverlauf im April


Wetterverlauf am Standort Stuttgart Echterdingen (Flughafen) im April 2011 auf Basis des Deutschen Wetterdienstes

das erste Bienenvolk...

Ich bin Imker, na besser ich werde (hoffentlich) Imker ;-)

2011 habe ich mit einer Jungimkerausbildung an der Uni-Hohenheim begonnen. Der Kursleiter Dr. Liebig erklärt einmal im Monat die anstehenden Arbeiten am Volk und steht mit Rat per Mail zur Seite. Der Kurs selbst wird vom Imker Verein Filder e.V angeboten.

Interesse habe ich durch einen Freund bekommen, der seit 2 Jahren Bienenvölker in unserem Garten aufgestellt hatte und wir den leckeren Honig geniessen durften.

am 10.04 war es dann soweit, ich habe mein Volk bei einem Imker in Wolfschlugen abgeholt und um gleich Honig ernten zu können ein Wirtschaftsvolk auf 2 Zargen.

Als Beute habe ich mich für die Hohenheimer Beute (wen wunderts) entschieden und diese beim BWMK bezogen.